Miniroboter schwimmt durch Körperflüssigkeiten


Die Welt

Medikamente gezielt zu einer Körperregion transportieren oder Zellen sortieren – die Forscher haben mit ihrem Miniroboter viel vor. Sogar bei künstlichen Befruchtungen soll "MagnetoSperm" helfen.


Um einen winzigen Roboter durch Körperflüssigkeiten schwimmen zu lassen, haben sich Forscher an einer besonderen menschlichen Zelle orientiert: dem Spermium. Da der Mikroroboter mit einem schwachen Magnetfeld kontrolliert wird, wurde er "MagnetoSperm" genannt.

Sarthak Misra von der Universität Twente in den Niederlanden und seine Kollegen stellen ihn in der Fachzeitschrift "Applied Physics Letters" vor.

"Der technologische Fortschritt macht viele Produkte immer kleiner, und es ist schwieriger, auf Mikro- und Nanometerebene Objekte zusammenzusetzen", wird Erstautor Islam Khalil von der Deutschen Universität in Kairo in einer Mitteilung zur Studie zitiert.

Mediziner könnten "MagnetoSperm" künftig verwenden, um Medikamente gezielt in bestimmten Körperregionen einzusetzen. Weitere Möglichkeiten der Anwendung seien künstliche Befruchtungen, das Sortieren von Zellen oder das Reinigen verstopfter Blutgefäße.

Roboter im Spermium-Look

Arabische Patienten hofften auf Heilung in Deutschland
Medizintourismus
Dubiose Geschäfte mit der Gesundheit
"MagnetoSperm" ist 322 Nanometer (Millionstel Millimeter) lang, hat die Form eines Spermiums und besteht aus dem Kunststoff SU-8. Auf seinem Kopf ist eine 20 Nanometer dicke Schicht einer Kobalt-Nickel-Legierung aufgebracht. Das Forscherteam stellte den Mikroroboter mit Methoden her, wie sie in der Mikroelektronik verwendet werden.
Um einen winzigen Roboter durch Körperflüssigkeiten schwimmen zu lassen, haben sich Forscher an einer besonderen menschlichen Zelle orientiert: dem Spermium. Da der Mikroroboter mit einem schwachen Magnetfeld kontrolliert wird, wurde er "MagnetoSperm" genannt.

Sarthak Misra von der Universität Twente in den Niederlanden und seine Kollegen stellen ihn in der Fachzeitschrift "Applied Physics Letters" vor.

"Der technologische Fortschritt macht viele Produkte immer kleiner, und es ist schwieriger, auf Mikro- und Nanometerebene Objekte zusammenzusetzen", wird Erstautor Islam Khalil von der Deutschen Universität in Kairo in einer Mitteilung zur Studie zitiert.

Mediziner könnten "MagnetoSperm" künftig verwenden, um Medikamente gezielt in bestimmten Körperregionen einzusetzen. Weitere Möglichkeiten der Anwendung seien künstliche Befruchtungen, das Sortieren von Zellen oder das Reinigen verstopfter Blutgefäße.

Roboter im Spermium-Look

Arabische Patienten hofften auf Heilung in Deutschland
Medizintourismus
Dubiose Geschäfte mit der Gesundheit
"MagnetoSperm" ist 322 Nanometer (Millionstel Millimeter) lang, hat die Form eines Spermiums und besteht aus dem Kunststoff SU-8. Auf seinem Kopf ist eine 20 Nanometer dicke Schicht einer Kobalt-Nickel-Legierung aufgebracht. Das Forscherteam stellte den Mikroroboter mit Methoden her, wie sie in der Mikroelektronik verwendet werden.

Wenn die Forscher ein magnetisches Feld von der Stärke eines Kühlschrankmagneten anlegen, bewegt sich der Kopf des "MagnetoSperms" entsprechend der Schwingungen des Feldes hin und her. Das führt zu einer Gegenbewegung des Schwanzes und zu Schubkraft. Die Geschwindigkeit des Mikroroboters hängt von der Frequenz des Magnetfeldes ab.

Bei den Untersuchungen war "MagnetoSperm" bei einer Frequenz von 45 Hertz am schnellsten. Durch die Ausrichtung und die Frequenz des Magnetfeldes konnteSarthak Misras Team die Schwimmrichtung und die Geschwindigkeit des Roboters kontrollieren.

Für die Zukunft hoffen die Forscher, "MagnetoSperm" weiter verkleinern zu können. Derzeit arbeitet das Team an einem Verfahren zur Herstellung magnetischer Nanofasern. Diese könnten als Geißel wie bei einem Einzeller verwendet werden.
Wenn die Forscher ein magnetisches Feld von der Stärke eines Kühlschrankmagneten anlegen, bewegt sich der Kopf des "MagnetoSperms" entsprechend der Schwingungen des Feldes hin und her. Das führt zu einer Gegenbewegung des Schwanzes und zu Schubkraft. Die Geschwindigkeit des Mikroroboters hängt von der Frequenz des Magnetfeldes ab.

Bei den Untersuchungen war "MagnetoSperm" bei einer Frequenz von 45 Hertz am schnellsten. Durch die Ausrichtung und die Frequenz des Magnetfeldes konnteSarthak Misras Team die Schwimmrichtung und die Geschwindigkeit des Roboters kontrollieren.

Für die Zukunft hoffen die Forscher, "MagnetoSperm" weiter verkleinern zu können. Derzeit arbeitet das Team an einem Verfahren zur Herstellung magnetischer Nanofasern. Diese könnten als Geißel wie bei einem Einzeller verwendet werden.

0 comentarios :

Publicar un comentario